Rekordhitze auf dem Inselarchipel: Behörden rufen höchste Warnstufe aus
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GACETA NACIONAL -
17. Juni 2025 um 07:49 -
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Der nationale Wetterdienst rief am Dienstagmorgen die Warnstufe Rot für alle Inseln aus. Besonders betroffen sind die bevölkerungsreichen Regionen von Carcas, Sao Miguel und Isla Fuego. In der Hauptstadt Carcas wurden am Nachmittag 44,2 °C gemessen – der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1897.
Zitat„Wir haben es mit einer Hitzewelle zu tun, wie wir sie nur einmal in mehreren Jahrzehnten erleben“, so Dr. Elena Cruz, leitende Meteorologin beim nationalen Wetterdienst. „Die Luftmassen sind ungewöhnlich trocken, die Windverhältnisse stagnierend – das ist ein klassisches Muster für eine stationäre Hitzekuppel.“
Gesundheitsministerium warnt vor Überlastung
Das Gesundheitsministerium appellierte eindringlich an die Bevölkerung, unnötige Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Bereits am Montag mussten in mehreren Städten Notaufnahmen wegen hitzebedingter Kreislaufzusammenbrüche aufgestockt werden. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke.
Die Regierung hat in Kooperation mit den Kommunen über 300 öffentliche Kühlzentren geöffnet – darunter Bibliotheken, Sporthallen und Gemeindehäuser. Auch mobile Wasserstationen wurden in den Innenstadtbereichen installiert.
Landwirtschaft und Natur in Bedrängnis
Neben den gesundheitlichen Auswirkungen sind auch Umwelt und Landwirtschaft stark betroffen. Auf Cuenca wurden bereits mehrere kleinere Buschfeuer gemeldet. Die Forstbehörde verstärkte daraufhin die Patrouillen in den Trockenwäldern.
Die Landwirtschaft leidet unter der extremen Trockenheit – insbesondere Zitrus- und Olivenbauern auf Cataluna berichten von drastischen Ernteausfällen. „Die Böden sind ausgedörrt, die Pflanzen verdursten regelrecht“, so der Landwirt Mateo Ríos.
Regierung kündigt Maßnahmenpaket an
Canciller Adrián Guitiño de Nevarez trat am Nachmittag vor die Presse und kündigte ein kurzfristiges Maßnahmenpaket an, um die Bevölkerung zu entlasten. Dazu zählen Energiezuschüsse für einkommensschwache Haushalte, Fördermittel für hitzebedingte Ausfälle im Agrarsektor sowie eine Ausweitung der Wasserreserven für kritische Infrastrukturen.
Zitat„Diese Hitzewelle ist ein Weckruf für unsere Inselnation“, erklärte Ferrán. „Wir müssen uns künftig noch besser auf extreme Wetterereignisse vorbereiten – sie sind kein Ausnahmefall mehr.“
Hintergrund:
Der Inselstaat Reino de Montaña, bekannt für seine milden Passatwinde und üppige Natur, sieht sich in den letzten Jahren vermehrt mit Wetterextremen konfrontiert. Laut einem Bericht des Instituts für Klimadynamik in Capitolía ist die durchschnittliche Jahrestemperatur seit 2000 um 1,3 °C gestiegen.