Guitiño und Vesoya kämpfen um die Kanzlerschaft
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GACETA NACIONAL -
21. Oktober 2025 um 15:04 -
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Carcas. Beide Männer verkörpern gegensätzliche Visionen für das Land – und symbolisieren damit den politischen Grundkonflikt, der Montaña seit Jahren prägt: Stabilität versus Wandel, Ordnung versus soziale Erneuerung.
Ein erfahrener Amtsinhaber setzt auf Kontinuität
Adrián Guitiño de Nevarez, seit April im Amt, tritt mit dem Versprechen an, die Erfolge seiner bisherigen Amtszeit fortzuführen. In seinen Reden betont er wirtschaftliche Stabilität, internationale Glaubwürdigkeit und innenpolitische Ruhe.
„Wir haben dieses Land aus der Unsicherheit geführt und ihm Stärke gegeben“, sagte Guitiño zuletzt bei einer Wahlkampfveranstaltung in Torrera. „Montaña braucht keine Experimente – sondern Erfahrung und Verantwortung.“
Als Kanzler konnte er sich in den letzten Monaten durch pragmatische, aber auch autoritative Führung profilieren. Der Erfolg der Teilautonomie von Tierra Para gilt als sein politischer Meilenstein: eine umstrittene, aber letztlich befriedende Lösung für eine Region, die lange nach größerer Selbstverwaltung strebte.
Kritiker werfen ihm jedoch vor, soziale Themen vernachlässigt und zu stark auf wirtschaftliche Eliten gesetzt zu haben. Vor allem in den Industrieregionen und Arbeitervierteln wächst die Unzufriedenheit über stagnierende Löhne und steigende Lebenshaltungskosten.
Der Dauer-Kandidat mit der Stimme der Arbeiter
Fidel Vesoya, gilt als Urgestein der linken Bewegung. Seit den 2010er-Jahren prägt er die Comunista wie kein anderer. Trotz mehrerer erfolgloser Anläufe hat er nie aufgegeben – und präsentiert sich im Wahlkampf 2025 kämpferischer denn je.
„Ich bin kein Dauer-Kandidat“, sagte er jüngst auf einer Kundgebung, „ich bin ein Dauer-Kämpfer. Solange Ungerechtigkeit herrscht, werde ich nicht schweigen.“
Vesoya fordert eine radikale Neuorientierung: höhere Löhne, eine staatlich regulierte Wirtschaft, mehr öffentliche Investitionen und eine gerechtere Steuerpolitik. Seine Botschaft trifft vor allem bei jüngeren Wählern und in den strukturschwächeren Regionen auf Resonanz.
Während Guitiño auf die wirtschaftliche Elite und die politische Mitte setzt, versucht Vesoya, die Basis zu mobilisieren – Arbeiter, Lehrer, kleine Selbstständige und Angestellte im öffentlichen Dienst.
Zwei Visionen, ein Ziel: die Zukunft Montañas
Beobachter sprechen von der „klarsten Richtungswahl seit Jahrzehnten“.
Während Guitiño Stabilität, Kontinuität und internationale Integration verkörpert, steht Vesoya für Umverteilung, soziale Gerechtigkeit und einen Bruch mit dem bisherigen Kurs.
In den jüngsten Umfragen liegt Guitiño weiterhin vorn, doch der Vorsprung schrumpft. Vesoyas leidenschaftliche Reden und seine Authentizität verschaffen ihm neue Sympathien – vor allem unter denjenigen, die das Gefühl haben, vom wirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre ausgeschlossen worden zu sein.
Der Wahlkampf verläuft bisher weitgehend fair, doch beide Lager setzen auf klare Kontraste:
„Er redet vom Gestern, wir handeln für das Morgen“, heißt es aus Guitiños Wahlstab.
„Er steht für Macht, wir für Menschen“, kontert Vesoyas Team.
Blick auf den 23. Oktober
Wenn die Bürgerinnen und Bürger am 23. Oktober an die Urnen treten, entscheiden sie nicht nur über Personen – sondern über den politischen Kurs des gesamten Landes.
Ob Montaña auf Kontinuität setzt oder den Weg des sozialistischen Neuanfangs wählt, wird weit über die Grenzen des Landes hinaus Beachtung finden.
Denn was hier geschieht, ist mehr als eine Wahl:
Es ist ein Test, wie sehr das Reino de Montaña bereit ist, sich selbst neu zu erfinden.
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