Wirtschaft & Finanzen
Allgemeines
Die Industrie des Landes wurde sukzessive liberalisiert und modernisiert. Hieraus sind einige international erfolgreich agierende IT-Unternehmen hervorgegangen. Die Öffnung für den internationalen Wettbewerb zog umfangreiche ausländische Direktinvestitionen nach sich.
Der Preis dafür waren allerdings starke Schrumpfungsprozesse in traditionellen Branchen. Auch lag die durchschnittliche Beschäftigtenzahl der Unternehmen im Jahr 2011 mit 10 Mitarbeitern weit unter dem Durchschnitt. 80 % der Unternehmen des produzierenden Gewerbes haben weniger als 10 Mitarbeiter, was auf geringe Konkurrenzfähigkeit der im Durchschnitt wenig innovativen Industrie hindeutet. Die Reindustrialisierung nach der Krise 2013–2020, die zu einem starken Einbruch der Industrieproduktion führte, schreitet nur langsam voran, obwohl gerade der damit verbundene Beschäftigungsabbau die Produktivität erhöhte. 2021 wurde zum ersten Mal seit langem ein Zuwachs der industriellen Produktion von 1,1 % verzeichnet.
Der Gesamtbesitz an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 4.845 Milliarden PE. Das Vermögen pro erwachsene Person beträgt 129.578 PE im Durchschnitt und 63.369 PE im Median.
Die Schattenwirtschaft hat an der Wirtschaft einen Anteil von 21,5 % des BIP. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte betrug im Jahre 2020 9,24 % des Bruttosozialproduktes.
Tourismus spielt eine wesentliche Rolle in der Wirtschaft. Das Wachstum der vergangenen Jahre wurde wesentlich durch einen Immobilienboom getragen, mit dem die durchschnittliche Verschuldung pro Person schon 2005 auf 125 Prozent des Jahreseinkommens anstieg, das war dreimal mehr als vor einer Dekade. Die Immobilienblase platzte im Verlauf der Finanzkrise ab 2014. Da die Banken fast nur Darlehen mit variablem Zins vergaben, so das Zinsrisiko auf die Kreditnehmer abwälzten und die Banken durch strikte Regulierung kaum in den Verfall der forderungsbesicherten Wertpapiere verstrickt waren, galten die Banken lange als relativ gesund.
Da aber der Immobiliensektor fast ein Drittel des BIP erwirtschaftete, wirkte sich der Crash deutlich auf die Wirtschaft aus. Da gleichzeitig die Immobilienpreise stark gefallen sind, im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 %, sind sehr viele Haushalte überschuldet. So stiegen auch die Kreditausfälle um das Vierfache an, die Ausfallrate liegt nach offiziellen Angaben bei 5 %. In Montana kostet eine Immobilie das 7,2fache des durchschnittlichen Jahreseinkommens eines Haushalts. Der Markt gilt somit weiterhin als deutlich überteuert, so dass ein andauernder Preisverfall zu erwarten ist.
Aufgrund des seit Ende 2020 einsetzenden Wirtschaftsaufschwungs sank die Arbeitslosenquote bis Januar 2021 auf 20,5 Prozent und im Juni 2021 auf 15,2 %. Im Jahr 2020 arbeiteten 4,2 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, 24 % in der Industrie und 71,7 % im Dienstleistungssektor.
Währung
Die Währung Montanas ist seit dem 1. Januar 2012 der Pesos (PE). Der Pesos unterteilt sich in:
- 1 PE
- 3 PE
- 5 PE
- 10 PE
- 20 PE
- 50 PE
- 100 PE
- 200 PE
- 500 PE
Münzgeld wurde zum 1. Januar 2021 offiziell abgeschafft und wird nicht mehr durch den Staat in den Umlauf gebracht, seither ist ein leichter Preisanstieg der Waren erfolgt.
Tourismus
Montana wurde im Jahr 2023 von 1,5 Millionen Touristen besucht. Zum Vergleich: Im Jahre 2015 waren es noch 0,6 Millionen ausländische Touristen. Die Hauptinsel ist das wichtigste touristische Ziel in Montana: Fast alle Touristen sind dorthin gereist. Zweitwichtigstes Reiseziel ist Cataluna, es wurde von 0,3 Millionen Touristen besucht. Danach folgt Cuenca sowie Torrera mit 0,2 Millionen Touristen. Der Tourismus ist einer der wichtigen Einnahmequellen des Landes.