Gesellschaft & Kultur

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung wurde im Jahr 2020 mit 82,5 Jahren ermittelt und erreichte damit den höchsten Wert. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer betrug demnach 79,5 Jahre, die der Frauen 85,5 Jahre. Im Jahr 2007 waren 16,7 Prozent der Bevölkerung älter als 65 Jahre. Aufgrund der hohen Lebenserwartung in Verbindung mit der niedrigen Fertilität wird davon ausgegangen, dass Montana in Zukunft eine der ältesten Gesellschaften der Welt werden wird.

Sprache

In Montaña wird überwiegend Montanisch gesprochen. Montanisch ist im gesamten Staatsgebiet Amtssprache.

Der Landesname Königreich Montana in den verschiedenen Regionalsprachen lautet Reino de Montaña, Regne d’Montana, Reinu d’Montaña, Espainiako Montanu, Reialme d’Montanha und Reino d'Montana. Daneben existieren einige Sprachen, welche nur noch von einer geringen Anzahl von Menschen gesprochen werden und nicht den Status einer Amtssprache haben.

Während der Urlaubssaison arbeiten in den Tourismusregionen auch eine kleine Anzahl an Saisonarbeiter. In einigen Tourismusregionen sind vergleichsweise viele Ausländer dauerhaft ansässig. In der breiten Bevölkerung sind anwendbare Fremdsprachenkenntnisse aber nach wie vor nicht die Regel. Laut einer durchgeführten Erhebung beherrschen 49 % der erwachsenen montenesischen Staatsbürger (im Alter von 25 bis 64 Jahren) laut Selbsteinschätzung keine Fremdsprache. Im Gegensatz dazu lag im Jahr 2011 der Anteil der Schüler der Primarstufe, die eine Fremdsprache erlernten, bereits bei 99 % und in der Sekundarstufe II bei 97 %, wobei 22 % zusätzlich eine zweite Fremdsprache erlernen.

Sport

Sport ist in Montaña sehr wichtig wobei Fussball der mit Abstand dominierende Teamsport ist. Seit der Gründung der Prímera Dívision verfügt man über eine eigene Fussballliga. Der amtierende Rekordmeister ist hierbei Real Carcas C.F. welcher sich bereits mehrmals den Titel des montenesischen Meisters sicher konnte. Neben der Prímera Dívision als Liga wird seit 2021 auch die Copa de Rey als Pokalwettbewerb ausgespielt. Hier qualifizieren sich die ersten 4 Teams der abgelaufenen Saison der Prímera Dívision.

Im Jahr 2015 war man Austragungsort der Fussballweltmeisterschaft.

Neben Fussball wird auch Rugby auf dem Archipel betrieben. Derzeit ist eine Reform der Rugbyliga geplant. Diese soll im Jahr 2024 wieder an den Start gehen.

Leichtathletik hat auch einen großen Stellenwert. Bereits in der Grundschule werden Kinder an diese Sportart herangeführt. Die montenesischen Sportler gelten als gut gefördert und zumeist auch als Titelanwärter. Die Leichtathletik-WM wurde in Montaña gegründet und man war bereits mehrmals Austragungsort solcher Veranstaltungen.

Auch Segeln erfreut sich im Archipel sehr großer Beliebtheit. Im Jahr 2012 fand in Montaña die erste Segelregatta statt. Für das Jahr 2024 ist eine weitere Segelregatta geplant.

Kulturelle Brauchtümer

Día de Muertos

Der Día de Muertos wird jedes Jahr am 31.10. gefeiert und zählt zu einen der größten Festtage. Hierbei verwandelt sich u.a. die Hauptstadt in eine große Festmeile. Dabei hat dieser Tag eine besondere Bedeutung. Besonders deutlich wird das in der Zeit rund um die Días de Muertos, wenn in Straßen und Geschäften die Calaveras (Skelette aus Pappmaché, Gips oder Zucker) in allen möglichen Alltagssituationen dargestellt werden.

Festumzug in Carcas zum Día de Muertos.

Nach altmontenesischen Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Parallelen zwischen der christlichen Vorstellung vom Tod und dem indigenen Glauben ermöglichten diesen Synkretismus.

Schon die Ur-Montenesen sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens; eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform. In Vermischung mit dem christlichen Glauben entstand ein einzigartiges kulturelles Fest, das die Bräuche der Ur-Montenesen teilweise weiterleben lässt. Die Ofrendas, traditionelle Totenaltäre oder Gabentische in den Wohnungen, zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen, sind das Zentrum der Feierlichkeiten.

Sie sind mit reichlich Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen gedeckt. Die Toten sollen sich nach ihrer langen Reise aus dem Totenreich stärken und einige der Gaben wieder mitnehmen. Fotos der Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch sollen an gemeinsame Zeiten erinnern. Auf den Straßen herrscht buntes Treiben. Wohnungen und Friedhöfe werden prachtvoll mit Blumen, Kerzen und bunten Todessymbolen aller Art dekoriert. An den Eingangspforten der Häuser werden Laternen aufgehängt. Die leuchtend orangefarbene Cempasúchil, oder auch Flor de Muertos ‚Blume der Toten‘ Aufrechte Studentenblume eine Tagetesart (Tagetes erecta), wird zusammen mit Ringelblumen und gelben Chrysanthemen als Empfangsteppich und Wegweiser für die Verstorbenen vom Haus bis zum Friedhof ausgelegt, damit diese sicher zum Familienfest finden. Man glaubt, dass Verstorbene die Farben Orange und Gelb am besten erkennen können.

In der Nacht zum Fest Allerheiligen wird die Ankunft der gestorbenen Kinder erwartet, der Angelitos, der kleinen Engel. Nachdem in der Nacht auf den 2. November die Seelen der verstorbenen Erwachsenen ebenfalls im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen statt. Dort werden mitgebrachte Speisen gegessen, es wird getrunken, musiziert und getanzt. Um Mitternacht ist für die Verstorbenen die Zeit gekommen, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Das Fest ist zu Ende, bis die Toten im nächsten Jahr zurückkehren.

Erzähltanz Tekka

Da eine Schriftsprache erst im 18. Jahrhundert eingeführt wurde, kommt der Überlieferung in Erzählungen, Gesängen und im Tekkra (Kultureller Tanz) eine besondere Bedeutung zu. Der Tekka ist ein Überbleibsel der Ureinwohner der Inseln, den Indos. Auch die Namen von Personen und Orten spielen eine wichtige Rolle für die Bewahrung von Traditionen.

Fischfang und Landwirtschaft waren in der Kultur hoch entwickelt. Die Nutzung der natürlichen Ressourcen war durch die Aufteilung der Inseln in einzelne Bereiche geregelt. Dabei ist die Verbindung zum Land und der Respekt gegenüber der gesamten Natur besonders wichtig.

Die Grundlage des Zusammenlebens und der verschiedenen kulturellen Aktivitäten war die erweiterte Familie. Hierzu gehört auch die Ehrung der älteren Generation und der Vorfahren sowie der vor dem Christentum verehrte Familiengottheiten. Das alles findet sich noch heute in den alten Tekka-Tänzen wieder.

Tekka ist ein erzählender Tanz. Er entwickelte sich auf Montana. Und hat sich von dort zu einem eigenständige Entwicklung durchlebt.

Bestimmte Schrittfiguren folgen dem Takt der Musik oder des (Sprech-)Gesanges, mit anderen Teilen des Körpers wird eine Geschichte erzählt. Der erzählende Charakter des Tekka ermöglicht es, ihn für verschiedene Zwecke zu verwenden: als Kulttanz, zur Bewahrung von Überlieferungen (z. B. Genealogien, Mythen, Sagen), in verschiedenen sozialen Zusammenhängen (z. B. Familie, Adel) oder einfach zur Unterhaltung.

Die Bedeutung des Tekka für die Kultur kommt am besten in einem Satz zum Ausdruck: „Tekka ist die Sprache des Herzens und deshalb der Herzschlag des Volkes." Traditionell wird Tekka in einem Zentrum(Schule, urspr.: großes Haus, Halle) unter Leitung des Primo Tekka gelernt. Die Bezeichnung des Lehrers zeigt die hohe Wertschätzung und Verantwortung derjenigen, die das Wissen weitergeben.

Die Klassifizierung der verschiedenen Arten des Tekka kann nach dem Inhalt des Liedes (mele), den begleitenden Instrumenten oder dem Tanzstil vorgenommen werden. Stark vereinfachend werden heute meist tekka kahiko (alte Tänze) und tekka »auana (moderne Tänze) unterschieden. Diese Unterscheidung bezieht sich eher auf den Tanzstil.